ICH

Mein Name ist Stine van Wynsberghe und ich bin 1939 in Deutschland geboren. Zur Zeit wohne ich in Ystad, Schweden. 1958 wurde ich an der Staedelschule (Staatliche Hochschule für bildende Künste) in Frankfurt/M, Deutschland, aufgenommen. Ich war Schüler bei Professor Ferdinand Lammeyer in der Klasse für freie Malerei. Zuerst malte ich in Tempera, was ich auf der Kunstschule gelernt hatte. Aber bereits 1960 fing ich an mit Textil zu arbeiten und einige Jahre später ging ich ganz zu diesem Material und dieser Kunstform über. Während mehr als 40 Jahren habe ich meine eigene Technik für Textilapplikationen entwickelt. Im Herbst 1959 kam ich nach Schweden. Da hatte ich Ausstellungen u.a. bei Sydkraft und Södra Teatern in Malmö. Später folgten Ausstellungen in der Galerie Sylvan in Göteborg und Båstad. Hotel Savoy in Malmö kaufte ein paar Bilder für die Gästezimmer.

1973 zog ich nach Divonne-les-Bains in Frankreich, was nahe an der schweizerischen Grenze liegt. Ich begann ab dann meinen Namen ”Stine” als meinen Künstlernamen anzuwenden.

Während 15 Jahren konnte ich mich dort ganz meiner Arbeit mit Textilapplikationen widmen (in Frankreich fälschlich als Patchwork benannt). Sie wurden ein großer Erfolg und ich bekam mehr und mehr Ausstellungsangebote. Da der Bereich rund um Genf sehr international ist, wurden meine Bilder schnell über die ganze Welt verstreut. 1977 machte das schweizer Fernsehen eine Filmeinspielung über mich und meine Kunst mit Anlaß meiner Separatausstellung im ”Le Lignon” Foyer Communautaire in Genf, Schweiz. 1983 kaufte die Stadt Genf ein paar Bilder für öffentliche Ausschmückung, u.a. für das kantonale Architektenamt. 1984 lud mich der Direktor der Ecole des Beaux Arts in Antwerpen, Professor Gaudean, ein, in meiner speziellen Textiltechnik auf der Kunstakademie in Antwerpen zu unterrichten. Jahre lang hatte ich auch Bilder zum Ausleihen in der Kunstbibliothek im Maison de la Culture in Grenoble, Frankreich. Außer mit Textilapplikationen arbeite ich auch mit Figuren (Objekten) in Papier-maché und male gerne auf alles was ich aus Holz finden kann. Ich liebe Worte und Sprachen. Darum komplettiere ich meine Bilder und Objekte oft mit Text. Das Aussehen des fertigen Bildes oder Objektes ist nicht vorausbestimmt.

Mein Willen ist daraufhin ausgerichtet, daß es lustig und gerne ein bischen frech und überraschend sein soll.

Das Ergebnis erstaunt mich oft genau so sehr, wie ich hoffe, daß es den Betrachter überraschen soll.